Mittwoch, 16. Mai 2007

Abends um halb elf

Ich lieg im Bett

Morgen die Klausur und jetzt grad nichts

Nur das Ticken der Uhr und ich

Drumherum mein Zimmer, hell,

hell genug um Umrisse zu erkennen

Meine Augen sind geschlossen

Doch es tut nichts zur Sache, genauso gut könnten sie offen sein

denn ich bin hellwach.

Gedanken schießen durch meinen Kopf.

Gewissen, Gefühle, Melodien.

Die Melodien quälen besonders.

Ein und derselbe Song.10, 20 Mal.

Ich konzentriere mich auf das Ticken der Uhr, da kommt er wieder.

Mit seiner Einprägsamkeit einer ehrlichen Meinung, die man ins Gesicht geschlagen bekommt und die man nie vergessen wird.

Langsam beginnen die Augen zu brennen.

Halt sie auf, damit sie automatisch zufallen.

Doch sie brennen nur noch mehr.

Was tun?

Licht an und dadurch noch wacher werden? Oder warten?

Warten auf die Gnädigkeit, die mich endlich ins Land der Träume fallen lässt.

Aus dem ich mit einem pfahlen Geschmack im Mund und verklebten Augen aufwache, friere und bleiben will. Oder weg will.

Einen Kompromiss gibt es nur selten.

In den seltensten Fällen.

Also-wie wird man zum Schlafenden?

Schäfchenzählen?

Oder doch eine heiße Milch mit Honig?

Letztendlich hilft doch eh nichts, wenn man aufgeheizt ist, wie ein kleiner Jack Russell Terrier der sich immer und immer wieder um seine eigene Achse dreht.

Warten.... Bis der Schlaf einen holt.

Sonntag, 6. Mai 2007

fuckin weird these days

oh man ich hab so viel nachgedacht die letzten tage und jetzt wirft mich taking back sunday zurück in diese stimmung...ich hab keine ahnung was ich will und wie ich meine gefühle managen soll...da sind drei jungs, drei verschiedene geschichten, hintergründe, gefühle. Hass, Liebe, Ungewissheit.
Es ist so scheiße schwer. ich möchte einfach nur mit ihnen reden. allen dreien. und dann doch wieder nich, dann kommt wieder die stimme die sagt: ist dir eigentlich bewusst, was für ein scheiss wichser dieser typ war und was er dir angetan hat? und behandelt? omg und dann kommt die andere stimme und sagt: und trotz dessen konnte er dir immer zuhören und ihr habt ne tolle zeit zusammen gehabt. aber ich weiß, dass es nie wieder so werden wird. aber es ist schwer das zu akzeptieren. ich muss einfach einsehen, dass dieser teil meines lebens vorbei ist. ich muss ihn abhaken, darüber bewusst werden, dass es sich eben so entwickelt hat und nciht anders und dass ich bald erwachsen werde und mir um andere sache gedanken machen muss. in weniger als einer woche bin ich 17 und kann schon autofahren, womit wir bei einer anderen typ-geschichte wären. aber das würde zu lange dauern. oder nicht? ich weiß nur, dass es unglaublich ist mit ihm. ich schreibe gedichte und songs und besser wird es nicht....

I really don’t know how it should be possible,
To write something about you and the things you do.
It would take me so much time…
But for you, I would spend all time of my life
and I would do everything
Everything that’s nessesary
Everything but ordinary, unfortunately.
This bad feeling.
The sense of responsibility,
That I’m wasting time, and not spending.
But I’m a fucking fool, have got nothing better to do.
I would die rather than forgetting you
Don’t know why exactly you stole my heart
And don’t want to give it back to me.
I asked myself so many times: why?
And why can’t I tell you
What I mustn’t tell you?
If only I could hug you
Feel you, smell you
But would that make it easier?
Who knows…


Ich denke, das beschreibt es sehr gut. und dann kommt da auf einmal dieser andere junge. der mir mal so unendlich viel bedeutet hat und das von mir nun wieder abverlangt. aber wie soll das gehen, wenn der andere doch da ist.
:'( es ist zum verzweifeln, und das miene ich so....
ich warte auf hilfe, aber kommen tut sie bisher nicht

Sonntag, 15. April 2007

...that i can believe in

Ja, ein neuer Internetblog. Vllt mal wieder eine neue Chance, sich so einiges online von der Seele zu reden. Im Moment bewegt mich zum einen der Gedanke einer Freundin, oder überhaupt ihr Mut sich zu sagen: Hey, das ist Vergangenheit und mir ist klar geworden, dass ich nichts mehr gesehen habe vor Liebe und dass mir nun klar ist, wie es war und das ich da im Prinzip nur ausgenutzt wurde. Man könnte sagen, auch ich habe den Mut gefasst das einzusehen und habe einen Schlussstrich gezogen. Und wie es mir danach ging? Ja, besser kann man sagen. Befreit. Kaum Trauer. Das war eben die Zeit davor. Sie war kräfte-raubend und von Trauer und Wut zerfressen. Kaum habe ich Zeit für mich gefunden. Und jetzt, ja ich fühl mich besser. Ich kann einfach tun was ich will, habe Zeit Dinge zu tun, die damals als zu unwichtig angesehen wurden als das man sie hätte tun sollen, bei "all dem Stress". Ich habe gestern Abend eine Kurzgeschichte von Ingeborg Bachmann zu Ende gelesen und mir wurd förmlich in die Fresse geschlagen vor Wahrheit die diese Dame da zu Papier brachte. So heißt es ziemlich am Ende dieser eigentlich handlungslosen Geschichte: Was ist so anders, wenn wir die Wahrheit sagen? [...] Ein Vorfall bedarf ihrer, eine Tatsache bedarf meines Wahr-Sagens. Und die Tatsachen bleiben doch, was sie sind. [...] Warum müssen wir eigentlich diese verdammte Wahrheit wählen? Damit wir nicht in die Lüge geraten, denn die Lügen sind Menschenwerk, denn es muß ihr auf der anderen Seite etwas entsprechen, dort, wo die Tatsachen sind. [...] Meine Lieben, es ist etwas Fürchterliches um die Wahrheit, weil sie auf so wenig hinweist, nur auf sehr Gewöhnliches und nichts hergibt, nur das Allergewöhnlichste.

Schließen wir daraus: Auf die Frage Warum?, auf diese Frage kann die Wahrheit nicht antworten. "Da kommt keine Wahrheit daher, ich mag nichts sagen, vermag nichts zu sagen und sage höchstens, um euch zufriedenzustellen: ich musste es tun, es war mir zumute danach, ich empfand es so...

Leute, was wollt ihr denn mit der Wahrheit? Es geht hier jedem um die Wahrheit, naja nahezu jedem und sicher ist es richtig, nach der Wahrheit zu streben und sie als die Maxime dessen zu setzen, was man selber von sich erwartet: Die Wahrheit zu sagen und nichts als die Wahrheit, aber was wollt ihr damit? Euch etwas kaufen? In den Himmel kommen? Aber ob man dafür im Himmel Sinn haben wird? Und doch, welche eine Tiefe Befriedigung ist es, Übereinstimmung zu erlangen, die Entsprechung herzustellen. Zu sagen: Ich liebe - wenn man liebt. Aber uh, da fängt es schon wieder an: Liebt man? Wie stellt man das fest? Hoher Blutdruck? Erhabenes Gefühl? Verwirrung? Man meint also, dass man liebt. Was meint man noch alles? gebt sie nur an, eure schmeichelhaften tiefinneren Gründe. Beweisen lässt sich da ncihts. Glaubt man euch? Aber zu Hilfe kommt die innere Wahrheit. Nur zu. Wahrheit um Wahrheit.

Wo hab ich mich da wieder reingeritten? Kein erster guter Post... Da sollten so Sachen drinstehen wie: Hey ich bin Tina, bald 17 und heute ist geiles Wetter. Aber hm, danach ist mir heute nicht zu Mute....
Ich grüße und küsse,

Tina